CDA

Compagnie Danse Automatique

 Die Idee zur Gründung der Kompagnie und zu ihrem Namen stammt ursprünglich von einem sehr guten Freund. Er verglich meine choreografische Herangehensweise mit der "Ecriture Automatique" der frühen Surrealisten.

Die Kompagnie wird von Projekt zu Projekt neu zusammen gestellt, je nach Bedarfslage der Aufgabe. Die meisten Mitglieder sind professionelle Tänzer. Es gibt jedoch auch Stücke, in denen Semi-Professionelle und auch Laien zusammen mit Profis arbeiten.
Allen Projekten gemein ist die Arbeitsweise, die Idee des „Danse automatique“

Besetzung (Auswahl)

2013      „Haut und Häutung“
Ledermuseum Mülheim an der Ruhr
Laura Brückner, Susanne Moers, Daphne Stahl, Harald Schulte, Annika Weitershagen

2010       „Iati Iati“
Städtische Galerie Viersen
Wolfgang Gockel, Britta Quittschalle, Gabi Bölke, Jutta El-Sharif

2009        „Itai Itai"  
Ringlokschuppen, Mülheim an der Ruhr
Wolfgang Gockel, Britta Quittschalle, Verena Brackonier, Harald Schulte, Gabi Bölke

2008       „Smara – die Vergessensucher“
Ringlokschuppen, Mülheim an der Ruhr
Isabell Heinser, Marie-Christine Kesting, Manuel Zauner, Harald Schulte, Fritz Sdun, Kama Frankl, Mila-Christine Langbehn, Judith Pawlitta, Jan Börker, Katja Engbrecht

2007       „Sinking 2"
Städtische Galerie Viersen
Leandro Kees, Harald Schulte, Isabell Heinser

2005       „Tosterasta“
Ringlokschuppen, Mülheim an der Ruhr
Leandro Kees, Isabell Heinser, Florentine Schara, Harald Schulte, Eileen Bohorguez

2005       „Sinking 1“
Weiße Nächte, Theater an der Ruhr, Mülheim
Isabell Heinser, Harald Schulte

2004        „White light“
Ringlokschuppen Mülheim an der Ruhr
Fa-Hsuan, Pavlina Cerna, Athina Ku, Alexeider Abad, Harald Schulte, Roberto Zuniga

2004      „Sinking“
Art Obscura Festival Mülheim an der Ruhr
Dörthe Müller-Schultz, Harald Schulte

2003       „Reigen“
Ringlokschuppen Mülheim an der Ruhr
Uwe Aust, Wolfgang Gockel, Isabell Heinser, Dörthe Müller-Schultz, Harald Schulte, Kathrin Stelzer

Teilnahme an den „Extraschichten“ 2007-2013 in Mülheim


Die Idee

Der Begriff « danse automatique » geht auf den Begriff « ecriture automatique » der frühen Surrealisten zurück, mit dem ein Vorgang automatischen Schreibens beschrieben wurde, dem ausschließlich unbewusste Prozesse zugrunde liegen sollten.
In Abgrenzung zur „Ecriture Automatique“, nach welcher keinerlei bewussten Elemente in den Prozess eingehen oder ihn steuern dürfen, steht bei „Danse automatique“ eine Idee oder Aufgabe als Ausgangspunkt assoziativer und unbewusster Prozesse an erster Stelle.
Obwohl diese Methode auf die Psychoanalyse zurückgeht, ist „danse automatique“ ausschließlich ein künstlerischer Weg, spezifische Bewegungen zu erzeugen und hat keinerlei therapeutische Ausrichtung. Ich bin definitiv nicht an den Auswirkungen dieser Arbeitsweise auf den Tänzer oder das Publikum interessiert, sondern lediglich an dem evozierten Bewegungsmaterial.
„Danse Automatique“ bedeutet die interaktive Auseinandersetzung von Tanz und Thema. Der Tanz soll nicht eine narrative Illustration des Themas werden. Genauso wenig soll das Thema lediglich ein Vehikel für Tanzbewegungen darstellen. Tanz und Thema bilden in dem Prozesse eine Einheit. Das Ergebnis braucht nicht intellektuell oder technisch verstehbar sein.
Diese Arbeitsweise ermöglicht es, ein weites Themenspektrum abzudecken, von profanen Events bis hin zu profunden Inhalten. 
Share by: